Wirtschaftsstandort

Mutterwerk

Die gebürtige Kaarsterin Andrea Hahn traf im Jahr 2015 eine spontane und mutige Entscheidung. Nach Beendigung der Schule verließ Andrea Hahn zunächst ihre Heimatstadt, um ein BWL-Studium zu absolvieren. Berufliche Erfahrungen sammelte sie u. a. bei der Messe Düsseldorf, als auch in klassischen Bürotätigkeiten. Anfang der 1990er zog Andrea Hahn wieder zurück nach Kaarst: „Die Entwicklung der Kaarster Innenstadt hat sich, im Vergleich zu meiner Schulzeit, positiv entwickelt. Die Angebote für Gastronomie, Handel und Kultur haben sich deutlich verbessert.“ Ein weiteres Argument wieder in ihre Heimatstadt zu ziehen, waren Freunde und Bekannte, die ebenfalls den Weg zurück nach Kaarst gefunden haben. Andrea Hahn schätzt das „familiäre Flair“ in Kaarst.

Das Geschäft Mutterwerk, welches Kleidung, Schuhe und Spielzeug für Kinder anbietet und bis 2013 noch am „Windvogt“ in Kaarst ansässig war, entschied sich für einen Umzug in die Rathaus Arkaden. Zwei Jahre später beschlossen die ehemaligen Eigentümer und Eigentümerinnen das Geschäft zu schließen. Andrea Hahn arbeitete zu der Zeit bereits als Angestellte im Mutterwerk. Nach nur sieben Tagen Bedenkzeit und Überlegung mit ihrem Mann, entschied sie sich „spontan“ den Laden selbst weiterzuführen. Andrea Hahn wurde in kurzer Zeit zur Chefin. Daraufhin nahm sie ein Seminar zur Selbstständigkeit wahr, welches die Stadt Kaarst regelmäßig anbietet. Seitdem führt Andrea Hahn mit viel Freude und Leidenschaft das Mutterwerk.

Das Geschäft bietet neben Schuhen und hochwertigem Spielzeug, insbesondere Kleidung für Kinder zwischen 0 und 12 Jahren an. In dem vielseitigen Sortiment sind Waren zu entdecken, die über eine geringe Onlinepräsenz verfügen und aus hochwertigen Materialen bestehen. Dies betrifft u. a. die gemütlichen und weichen Decken der Firma Koeka aus den Niederlanden, welche Produkte für Kinder und Erwachsene herstellen. Andrea Hahn schätzt die gute Lage in der Kaarster Innenstadt. Die meisten Kundinnen und Kunden stammen aus Kaarst. Ihr gesamtes Einzugsgebiet reicht jedoch von Mönchengladbach über Krefeld bis nach Meerbusch und Grevenbroich. Verbesserungspotential sieht Andrea Hahn bereits vor ihrer Geschäftstür: „Eine gute Anbindung zwischen den Arkaden und dem Maubiscenter muss hergestellt werden. Die vorgestellten Pläne der Stadt können dies erreichen. Auch das Einzelhandelsangebot muss in den nächsten Jahren erweitert werden.“ Zudem wünscht sie sich, dass die bekannten Kaarster Veranstaltungen auch in Zukunft, aufgrund der Attraktivität, bestehen bleiben.